Das Ding mit den Negativen

Im letzten Jahr retuschierte ich für einen Freund
einen Schwung Glasdia-Negative.
Simple Geschichte.
Auf den Lichtisch,Foto,umwandeln in ein Positiv,
bißchen Retusche,Papierabzug,fertig.

Manchmal wunderte ich mich,
wieso die Negative besser die Szene trafen,
als die Positive,zb der helle Moment,
den diese Szene hat - obwohl das Positiv
nicht mal dunkel ist.

Oder hier,die Ausstrahlung,die nur ein Kinderdasein hat.

Nun ja,es läßt sich bestimmt mit Licht erklären.
Aber wo ist hier das Lächeln geblieben?

Manchmal ist es auch der komplette Gesichtsausdruck.

Aufmerksam,interessiert,neugierig

leicht überheblich,skeptisch,zu einer Erklärung ansetzend.

Streckenweise dachte ich,es würde nur Erwachsene betreffen,
ist aber nicht so.

Schaut mal die Beiden ganz links.
Im Vergleich zu den Beiden ganz rechts,
die so oder so "gleich" aussehen.

Auch spielte ich mit dem Gedanken,
ob die Kopfhaltung eine Rolle spielt.
Kopf gerade/Blick in die Kamera
Kopf seitlich/Blick in die Kamera.

Spielt aber keine Rolle.
Hier ein Bild,auf dem nahezu alle auf beiden Bildern
"gleich" wirken,unabhängig von der Kopfhaltung.
Eines der wenigen,von ca.120 Dias.

Extrem auffällig,war das Mädchen links unten
auf den Folgenden drei Bildern.
Jedesmal erstaunlich "deckungsgleich".

Und warum sieht die Dame in der Mitte
auf allen Negativen trauriger aus,
als auf den Positiven?
Auch später noch.

Ich weiß,ich weiß.....
man könnte seine Zeit auch sinnvoll verbringen......