Montag, 25. Juni 2012


Das Gespräch am Nachbartisch hörte sich interessant an:
Zwei Damen um die 70 lauschten ihrer Bekannten(eher 80),
die über ihre 3 Ehen berichtete.


                                                                                                                                                           
Die Erste hätte über 30 Jahre gehalten,die nächste nicht ganz
so lange und dann war sie eine Zeit solo,bis soundso in ihr Leben trat.
Mit ihm verbrachte sie einige schöne Jahre,bis er schwer krank wurde
und sein Bruder es irgendwie schaffte,ihn in ein Pflegeheim
am Arsch der Welt einweisen zu lassen.

Ich musste mich dann ein wenig rüber beugen,
um auch den Rest mitzubekommen...
...Haus unter den Nagel reißen....nichts dagegen machen können...
der Bruder kannte den Arzt....usw.
Ihr armer Mann starb dann alsbald und der Bruder war schuld.

Von diesem Tage an,
habe sie jeden Abend gebetet,das der Bruder sterben soll
und nach eineinhalb Jahren,
genau auf ihrem Geburtstag,ist er dann gestorben.

Die beiden anderen Omas haben wenig beeindruckt gewirkt
und ich habe mich in Zeitlupe wieder zurück gelehnt.
Ich wollte als Mitwisser nicht in ihren Gebeten landen.

Montag, 4. Juni 2012

Schwein gehabt

Durch einen schönen Fettnapf-post erinnert...
http://misanthropinwiderwillen.blogspot.de/
...fiel mir umgehend dieser Napf ein:

Ich bin auf einer Party,kenne nur den Gastgeber gut,
außerdem seine Schwester ein wenig von früher.

40 Gäste in einer Wohnung verteilt,in kleinen Grüppchen.
Nette Leute,kein Problem mit Einzelnen oder Mehreren
in´s Gespräch zu kommen und auch recht zügig
über Smalltalk hinaus...über Themen,
zu denen man eine Meinung haben kann.

Ein erstmal nicht unsymphatischer Gesprächspartner
wechselte seine Meinung je nach Gegenargument
im 10 min Takt.
Das ging mir so auf den Sack,das ich ihn erst ein paar mal
in die Falle tappen ließ und dann zu Rede stellte,
was diese Fähnchen-im-Wind-Scheiße soll.

Nachdem er sich zu unrecht behelligt fühlte
und seine Ehre verteidigte,
wie ein Mann sein Geld,der nicht mehr viel hat,
sind wir uns den restlichen Abend aus dem Weg gegangen.

Weit nach Mitternacht
stehe ich in Ruhe mit dem Gastgeber und seiner
Schwester zusammen und er fragt,
wie es mir gefallen würde - wo ich doch keinen kenne.
Ich antworte,ich würde mich bestens unterhalten,
durch die Bank nette Leute - bis auf den Pinsel dahinten.
Der wäre ja echt der totale Trottel,mit großer Klappe und aber
überhaupt keine Ahnung,Laberkopp....etc.
Beide nicken,ich frag die Schwester:

"Kennst Du den auch ?"
Sie: " Ja,das ist mein Mann"

Zum Glück erfuhr ich noch während meine
Gesichtsfarbe wieder von knallrot auf normalweiß wechselte
und der Gastgeber mittlerweile auch wieder Luft bekam,
dass sie sich sowieso in naher Zukunft von ihm trennen wollte.